Amazon Aktie handeln

Die Amazon Aktie hat sich seit dem Börsengang des Unternehmens im Mai 1997 vom Erstausgabekurs bei rund zwei Dollar auf 308 Dollar im Oktober 2013 vervielfacht. Der Gewinn der Anleger betrug praktisch etwa 1.500 Prozent, das schafft keine Rentenversicherung. Jeff Bezos, Gründer und immer noch Amazon-Chef, hatte schon 1994 erkannt, dass die Zukunft im Online-Handel liegen wird. Das war damals weitblickend, denn 1994 dachten Menschen noch kaum daran, dass sie praktisch alles über das Internet kaufen würden.

Amazon Aktie: Geschäftsmodell ist hochkarätig

Nun gibt es eine Menge Online-Shops, doch wer wirklich bevorzugt online einkauft, versteht die Kunst, die hinter dem Geschäftsmodell von Amazon steckt. Es gibt dort praktisch alles, was wichtig ist und was Menschen online gern kaufen möchten, es ist SEO-technisch hervorragend sortiert (bei den meisten neuen Technik-Produkten und in vielen anderen Bereichen tauchen Amazon-Produkte bei einer Google-Suche zuerst auf), es kann supereinfach bestellt werden und es ist last, not least stets etwas billiger als woanders. Keinesfalls soll dabei die berechtigte Kritik an Amazon vergessen werden: Diese Vorzüge gehen zulasten des Datenschutzes, denn ein Konto bei Amazon zu löschen ist wirklich schwierig, und nicht zuletzt zulasten der Arbeitsbedingungen und Gehälter der Amazon-Mitarbeiter. Doch wer als Kunde etwas braucht und es in einer Minute bestellt haben will, kauft dennoch bei Amazon. Die Hintergründe hierfür hat Jeff Bezos schon vor zwei Jahrzehnten richtig eingeschätzt. Beispiel SEO: Was andernorts langwierig, umständlich und “wissenschaftlich” diskutiert wird, nämlich die Vorzüge von Social Networks und Communitys, das ist auf Amazon ganz selbstverständlich in Form der positiven und negativen Kundenkritiken eingebunden. SEO-technisch ist das ein sehr fettes As im Ärmel, es dürfte einen der Hintergründe für den hohen Traffic und damit das Ranking von Amazon-Produkten abgeben. Hinzu kommt natürlich die wahnsinnig hohe Verlinkung aufgrund der vielen Tausend Produkte beim Online-Händler, die vielen Produktbeschreibungen, das Affiliate-Programm, die Möglichkeit der Zweitverwertung durch Kunden (ein Second-Hand-Shop ist elegant mit eingebunden und funktioniert viel schöner als eBay) und nicht zuletzt die Verweise von Online-Redakteuren auf Amazon, weil dort einfach alles so gut sortiert ist. Ein Online-Shop, der Gleiches leistet, ohne den Datenschutz zu gefährden und die Mitarbeiter zu versklaven, wäre Nobel-preisverdächtig. Kein Wunder, dass die Amazon Aktie nach oben steigt wie eine Rakete.

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Ausblick auf die Amazon Aktie

Menschen- und Arbeitsrechtlern, Datenschützern und Kunden mit einem Funken Anstand ist es ein Graus, doch der Kurs der Amazon Aktie wird sich wohl nicht aufhalten lassen. Es wird die üblichen Rückgänge geben, die es bei jedem Wertpapier geben muss, doch mittel- und langfristig ist der Erfolg des Unternehmens nicht aufzuhalten. Das zeigte sich schon im Winter bis Sommer 2013, als der Skandal um die Arbeitsbedingungen und nachfolgende Streiks den Kurs der Amazon Aktie praktisch kaum beeinträchtigen konnten. Die Redaktion erlaubt sich an dieser Stelle, ihr Bedauern darüber auszudrücken, dass Jeff Bezos offensichtlich auf dem sozialen Auge blind ist (warum nur? Weil er ein Computerfreak ist? So eine Art Behinderung?), aber auch unser Bedauern wird dem Kurs der Amazon Aktie nicht schaden.